FSV Bad Orb - Ayyildizspor Wächtersbach 3:1 (2:0)
Fußball (fdo). Dem FSV Bad Orb ist auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg der nächste Meilenstein geglückt: Gegen Kreisoberliga-Verfolger Ayyildizspor Wächtersbach setzten sich die Kurstädter vor einer Kulisse von 300 Zuschauern mit 3:1 durch. Bereits zur Halbzeitpause deuteten die Zeichen auf einen Bad Orber Heimsieg hin.
Nach dem Abpfiff des Verfolgerduells schwärmte FSV-Pressewart Thomas Metzler: „Das war ein großer Kampf von Bad Orb, die unbedingt den Sieg wollten." Dieses Bild zeichnete sich auch auf dem Spielfeld ab, wo Tim Wittig nach nur zehn Minuten den Heimsieg einleitete. Der Ausgangspunkt: ein Freistoß an der Eckfahne, den der Bad Orber Offensivmann direkt verwandelte. Auch ein abgefälschter Flachschuss landete aus 17 Metern in den Maschen. Der Treffer von Leon Büchner bedeutete gleichzeitig den Halbzeitstand.
Auch nach Wiederanpfiff hielt die Hintermannschaft, der Heimelf den gegnerischen Angriff unter Kontrolle. „Die beste Abwehr der Liga hat gut gestanden und kaum etwas zugelassen", gab Metzler zu Protokoll. Dass die Besucher aus der Messestadt dennoch zum Anschlusstreffer kamen, brockten sich die Hausherren selbst ein. So konnte Yannik Peters seinen Gegenspieler im Strafraum nur mit unfairen Mitteln stoppen. Die Konsequenz: Foulelfmeter für Ayyildizspor. „Der ging in Ordnung", fand auch der Bad Orber Pressewart, der den Unparteiischen insgesamt eine „sehr starke Leistung" attestierte. Da sich Dimitrij Scheller die XXL-Chance auf den Anschlusstreffer nicht nehmen ließ und sicher vom Punkt aus verwandelte, keimte in der 55. Minute noch einmal Spannung auf. Die Blauen ließen sich jedoch nicht irritieren und schalteten in den Angriffsmodus. Während Felix Begemann einen Volleyschuss aus knapp 30 Metern über den Kasten beförderte, scheiterte der eingewechselte Vincenzo Montalto bei einem Fallrückzieher. Die Entscheidung brachte Julian Schmitt drei Minuten vor dem regulären Ende: Nach einem Steckpass von FSV-Joker Lars Adrian schoss Schmitt aus 14 Metern in das Wächtersbacher Gehäuse. „Hätte Ayyildizspor keinen Elfmeter bekommen, hätten sie heute auch nicht getroffen", mutmaßte Metzler ob der undurchlässigen Defensivleistung seiner Mannschaft.
Durch den Sieg gegen den direkten Verfolger baute Bad Orb den Abtand auf Platz zwei auf neun Zähler aus und behält damit die besten Karten um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg. Rechnerisch ist klar: „Nächste Woche fahren wir nach Bieber, und wenn wir da gewinnen, sind wir Meister."
Bad Orb: Rübel - Peters, Wieczorkowski, Büchner, Tjart, Wittig, Stenger, Hahner, Schmitt, F. Begemann, Dickel. Eingewechselt: Adrian, Montalto, Grauel.
Ayyildizspor: E. Degermenci - Özyer, Ö. Yigit, S. Karakaya, Yusuf Yigit, Ya-kup Yigit, Scheller, Kopp, C. Bayram, K. Basaran, S. Degermenci. Eingewechselt: Caylak.
SR: Barbu (Steinheim).
Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Wittig (10.), 2:0 Büchner (16.), 2:1 Scheller (55./ FE), 3:1 Schmitt (87.).
Beste Spieler: geschlossen (BO) - Kopp (A).
