30 August 2024

Derby, Kerb spiel und dazu noch Flutlichtflair

Derby, Kerb spiel und dazu noch Flutlichtflair

Gruppenliga FfM Ost: TSV Wirtheim - FSV Bad Orb

Fußball (gük). Blickpunkt Gruppen­liga: Heute Abend steigt in der Wirtheimer „ZME-Arena" das Kreisderby zwischen dem heimi­schen TSV und den Gästen vom FSV Bad Orb. Die Gastgeber, die durch die Hintertür der Relegation in die Liga schlüpften, schlagen ei­ne scharfe Klinge und haben sich mit drei Siegen aus vier Partien in den vorderen Regionen eingenistet.

Die Gäste aus der Kurstadt kommen nach zwei Siegen in Serie mit brei­ter Brust in den Nachbarort. Die Sportplätze beider Teams sind nur 6500 Meter voneinander entfernt, für die Gastgeber ist es zudem das „Warm-up" für die am Samstag be­ginnende Kerb, sodass sich die Zu­schauer auf eine packende Begeg­nung einstellen können.

TSV-Coach Sascha Grochow strahlte nach dem 3:0-Sieg bei Oberschmitten/Eichelsdorf Zufrie­denheit aus. „Die Entwicklung der einzelnen Spieler und die Herange­hensweise gegen einen tief stehen­den Gegner war richtig gut." Am vergangenen Freitag beim Spiel ge­gen Rodgau nahm der Trainer den heutigen Gegner in Augenschein. „Das war aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg für Bad Orb." Heute Abend erwartet der Übungsleiter ein schweres Stück Arbeit. „Mit Dominik Stenger und Manuel Grauel hat die Mannschaft zwei Lautsprecher auf dem Platz, die das Team von hinten übers Mit­telfeld einpeitschen und dirigieren. Vorne drin sind Marcel Zintel und Mirza Becirovic die Zielspieler. Es wäre aber fatal, sich nur auf die vier Akteure zu konzentrieren, auch die nicht genannten Spieler haben alle Gruppenliganiveau. Wir müssen als Team die Attribute Einsatzbereit­schaft und Bock aufs Kicken auf den Platz bringen. Ein Derby ist fast im­mer ein 50:50-Spiel, in dem am En­de Kleinigkeiten über den Ausgang entscheiden. Die Rahmenbedin­gungen für unser erstes Gruppenliga-Derby könnten nicht besser sein, deshalb werden wir alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen."

Bad Orbs Sportlicher Leiter Mar­co Hillig hakte das 2:1 gegen Rod­gau als Pflichtsieg ab. „Spielerisch war das keine Augenweide. Wich­tig waren die drei Punkte. Deshalb Mund abputzen, und weiter geht's." Vom Aufsteiger hat der Funktionär eine hohe Meinung. „Ich habe die ganzen Relegationsspiele gesehen. Die Mannschaft hat einen bockstar­ken Eindruck hinterlassen."

Torhüter Lars Stock gegen sei­nen Jugendverein gefordert

Allerdings müssen die Gäste nach zuletzt zwei Siegen ihr Licht keineswegs unter den Scheffel stel­len. „Wir freuen uns auf das Spiel. Wirtheims Torwart Lars Stock wur­de bei uns in der Jugend ausgebil­det, auch sonst gibt es viele freund­schaftliche Ansätze. Mit Moritz Aul hat der Gegner nochmal eine gute Verstärkung an Land gezogen. Ich hoffe, dass wir vor einer ansehnli­chen Zuschauerkulisse spielen, das kitzelt bei den Akteuren nochmal ein paar Prozent raus. Wir wollen die guten Eindrücke der letzten Par­tien bestätigen, und mindestens ei­nen Punkt aus Wirtheim mitbrin­gen."

Zum Personal: Wirtheim muss mit Lukas Scherer (langzeitverletzt) und Nader Barhouche (Kahnbein­fraktur) zwei Akteure ersetzen. Bo­ris Livnjak kehrt wieder zurück. Bad Orb muss auf Julian Schmitt (verletzt) und Maximilian Gräuel (gesperrt) verzichten. Mit Spieler­trainer Dominik Stenger und Jan-Niklas Wiegers kommen zwei wert­volle Alternativen zurück.

Quelle: GNZ 30. August 2024 Autor: gük • Foto: Lemberg