21 September 2024

Der Klassiker

Der Klassiker

Gruppenliga: Bad Orb - Oberndorf (So, 15 Uhr)

Fußball (gük). Der Spessart-Klassiker zwischen Bad Orb und Oberndorf am Sonntag um 15 Uhr ist für beide Mannschaften nicht nur ein Prestige­duell, sondern auch ein richtungs­weisendes Spiel für den weiteren Saisonverlauf. Bei den Gastgebern war nach drei Niederlagen in Serie in den vergangenen Wochen Wundenlecken angesagt. Die Form­kurve der Gäste hatte in den jüngsten Begegnungen sowohl Ausschläge nach oben als auch nach unten. In der vergangenen Saison fegte der VfB die Gastgeber auf deren Gelände mit 5:1 vom Platz. Die „Schreckli­chen Zwei" Kai Heimchen (drei Tore) und Nico Thomas (zwei Treffer) schenkten den Kurstädtern dabei ordentlich ein.

Stimmen: Bad Orbs Sportlicher Leiter Marco Hillig hofft, dass seine Mannschaft jetzt das Ruder herum­reißt. „Wir haben einen kleinen Ab­wärtstrend, dennoch wollen wir mit breiter Brust auftreten. Die 1:5- Schmach aus der Vorsaison haben wir nicht vergessen." Der letzte Bad Orber Heimsieg gegen den Rivalen datiert aus der Saison 2016/17 in der damaligen Kreisoberliga mit 2:0. In Gruppenligazeiten liegt der letzte Heimsieg noch länger zurück. In der Saison 2006/07 siegten die Kurstädter mit 7:1. Funktionär Hillig legt das Hauptaugenmerk auf das „VfB-Dreieck" mit Kai Heimchen, Nico Thomas und Tim Franz. „Das sind die Schlüsselspieler, die es in Schach zu halten gilt. Wir bereiten uns akribisch auf das Spiel vor und werden vielleicht die eine oder an­dere Änderung in der Startelf vor­nehmen. Wichtig wird sein, mal lange die Null zu halten."

Für VfB-Coach Simon Mesina ist es eine Rückkehr an seine alte Wir­kungsstätte. „In bin damals mit dem FSV aus der Kreisoberliga aufge­stiegen. Es hat alles gepasst. In der Corona-Zeit haben wir uns dann im Guten getrennt." Trotz des 3:1-Er­folgs gegen Schlusslicht Ober­schmitten/Eichelsdorf sieht der frühere Oberligaspieler noch Luft nach oben bei seiner Mannschaft. „Für den Anspruch, den die Jungs an sich selbst stellen, war das zu wenig. Da müssen wir am Sonntag noch eine Schippe drauflegen. Die Orber sind nach drei Niederlagen ein angeschlagener Gegner mit Wut im Bauch. Wir müssen leis­tungsmäßig ein anderes Gesicht zeigen, als bei unseren letzten Aus­wärtsspielen in Langen und Ayyildizspor Wächtersbach, ansonsten werden wir auch in Bad Orb nicht viel erben."

Personal: Bad Orb kann wieder auf Mirza Becirovic zurückgreifen. Fraglich ist das Mitwirken von Björn Emmer. Gianluca Koch und Maximilian Gräuel fehlen weiter­hin. Neben den Langzeitverletzten Jonas Abersfelder, Dennis Fedotov, Leon Bien und Elias Korn fehlen Oberndorf die Urlauber Mitja Hofacker und Edmond Hajdari.

Quelle: GNZ 21. September 2024 Autor: gük