Bad Orb vor der „Monstersaison“
Wie der Klub das Schreckgespenst von 38 Spielen während Corona bewältigen
Fußball (mih). Es wird eine Monstersaison in der Gruppenliga Frankfurt Ost. So viel ist schon mal klar. 38 Spiele bei 20 Mannschaften sind die Vorgabe. Das stößt auch beim FSV Bad Orb auf Unverständnis. Trotzdem nehmen Mannschaft und Trainer die Situation an. Die Kurstädter müssen damit leben, dass die Liga trotz Corona nicht geteilt wurde. Aber reicht die Personalstärke des Kaders ? Wie gut ist man in der Au auf die neue Situation vorbereitet?
Der Sportliche Leiter Marco Hillig geht mit einer Portion Optimismus in die Saison. „Wir wissen, wo wir stehen, und haben eine junge Mannschaft, die gut vorbereitet in die Gruppenliga-Saison hineingeht.'' Hillig verweist auf einen breiten Kader von 23 Spielern, inklusive zweitem Torwart. „Damit sind wir in der Breite gut aufgestellt." Verletztensorgen gibt es nicht. „Wir können am Sonntag gegen den FC Hanau 93 II mit voller Kapelle antreten."
Trainer Ralf Krieger und Spielertrainer Dominik Stenger haben die Abgänge von Philip Grohe und Moritz Lingenfelder kompensiert. Die Neuzugänge haben prima eingeschlagen.
Der jungen Mannschaft fehlt vor allem ein Knipser. Hillig: „Wir haben Vincenzo Montalto, aber dahinter wird es schwierig." Und Montalto, das weiß auch das Trainergespann, wird mit seinen 38 Jahren wohl kaum eine ganze Saison durchspielen können. In der Vorbereitung hat sich bereits gezeigt, dass der FSV Bad Orb im Toreschießen „nicht gerade bärenstark" ist, wie es Hillig ausdrückt. Er hofft, dass die Mannschaft einen guten Start hinlegt und es insgesamt eine ruhige Saison werden wird.
Dem Auftaktspiel gegen die Wundertüte aus Hanau folgt ein Heimspiel gegen Steinheim, das zum Auftakt beim FCA Gedern mit 1:2 verloren hat.
Der sehr erfahrene Spielertrainer Dominik Stenger könnte der Defensive gerade zum Start hin eine große Hilfe sein. Ein anderer Routinier, Tobias Döppenschmitt, sieht die große Liga mit gemischten Gefühlen: „Das ist alles für mich persönlich ein wenig Fifty-Fifty. Keiner weiß doch so genau, wie wir das Mammutprogramm durchziehen werden. Sicher ist, dass wir jeden einzelnen Mann in diesem Kader brauchen werden."
Döppenschmitt selbst sieht nach der Vorbereitung keine Probleme, was die körperliche Fitness der Mannschaft betrifft. „Wir hatten eine lange Zeit, in der nichts ging. Aber außer leichten, muskulären Problemen spüre ich nichts. Wir haben ja auch insgesamt keine Verletzten." Wichtig sei, dass der FSV jetzt einen Physiotherapeuten habe, der einmal pro Woche auf den Sportplatz kommt. In der Kurstadt überlassen sie auch im medizinischen Bereich nichts mehr dem Zufall. Ein Verletztenszenario früherer Jahre will man unbedingt vermeiden, als teilweise die halbe Mannschaft nicht spielen konnte. Jeder weiß, wie wichtig gerade der Start in die Saison sein wird. Im vergangenen Jahr startete man ebenfalls gegen den FC Hanau 93 II und verlor zu Hause. Dieses Mal wollen die Döppenschmitt und Co. den Spieß umdrehen. Zumindest haben die Sponsoren das Team dafür schon einmal mit neuen Trikots und Aufwärmshirts eingekleidet.
Dauerkartenverkauf gestartet
Pressechef Thomas Metzler hofft indes, dass die Zuschauer wieder zahlreich auf dem Sportgelände erscheinen, um die junge Mannschaft zu unterstützen. Metzler bietet den Fans wieder Dauerkarten an.
Die Dauerkarte ist gültig für alle Heimspiele der drei Seniorenmannschaften des FSV Bad Orb in der Gruppenliga Frankfurt Ost und in der Kreisliga A und Kreisliga C Gelnhausen.
Der Preis beträgt 60 Euro beziehungsweise ermäßigt 40 Euro. Die neuen Karten können bestellt werden bei Thomas Metzler (015205113031) oder Johannes Nölleke (01626800937). Weiterhin kann man die Dauerkarten bei allen Heimspielen des FSV Bad Orb erwerben.